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Fast drei Viertel aller Schwangeren sind von morgendlicher Übelkeit während der Schwangerschaft betroffen. Du bist also nicht alleine mit Deiner Übelkeit! Was dagegen hilft? Das findest Du in diesem Beitrag heraus!
Warum ist einem in der Schwangerschaft übel?
Die Forschung konnte bisher keine eindeutige Ursache für die Schwangerschaftsübelkeit ausmachen, wahrscheinlich ist aber, dass die Hormonumstellung dafür verantwortlich ist.
Außerdem hängt ein niedriger Blutzuckerwert mit der Morgenübelkeit zusammen. Darüber hinaus können Stress, ein generell sensibler Magen und Vitamin- oder Mineralmangel die Übelkeit begünstigen.
Auch interessant ist diese Theorie: Es wird vermutet, dass die Schwangerschaftsübelkeit eine natürliche Schutzreaktion des Körpers ist. So soll das heranwachsende Baby vor Giftstoffen und Krankheitserregern in Nahrung und Getränken geschützt werden.
Was hilft gegen Übelkeit in der Schwangerschaft?
- Zucker- und fettreduzierte Ernährung: Fett und Zucker sind Inhaltsstoffe, die den Magen belasten, da sie schwerer verdaulich sind. Dadurch kann die Übelkeit verstärkt werden.
- Ingwer-Tee: Ingwer-Tee gilt als Geheimtipp um Übelkeit während der Schwangerschaft zu bekämpfen. Übrigens nicht nur als Tee: Auch in Kapsel, Pulver in Wasser oder in Gewürzform in Essen unterstützt Ingwer die Schwangerschaftsübelkeit. Auch das Kauen der frischen Wurzel hilft.
- Ausreichend Flüssigkeit: Weil durch das Erbrechen viel Flüssigkeit verloren geht, ist es wichtig, genug Flüssigkeit wieder aufzufüllen. Auch ohne Erbrechen ist das in der Schwangerschaft wichtig. Tipp: Wenn Du es nicht schaffst, genug zu trinken, kannst Du Eiswürfel lutschen.
- Mehrere kleine Mahlzeiten und Snacks: Vielen Frauen mit Schwangerschaftsübelkeit empfinden Appetitlosigkeit. Um trotzdem Nahrung aufzunehmen, kannst Du Dir Dein Essen den Tag über in kleine Mahlzeiten aufteilen.
- Starke Gerüche meiden: Einige Schwangere reagieren besonders in der Frühschwangerschaft sensibel auf bestimmte Gerüche. Kaffee oder Zigarettenrauch sind typische Beispiele dafür. Das reizt den Magen und die Übelkeit kann sich verstärken. Finde heraus, was Du aktuell überhaupt nicht dufte findest und vermeide diese Gerüche.
- Eisen: Hast Du einen Eisenmangel und nimmst dafür Präparate ein? Es kann sein, dass diese die Morgenübelkeit verstärken. Wechsle in Absprache mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin das Eisenpräparat, denn es gibt manche, die verträglicher für den Magen sind.
- Zitronenscheiben: Frische Zitronenscheiben helfen dabei, den Brechreiz zu unterdrücken. Du lutschst sie am besten.
- Ausruhen: Ruhe ist allgemein in der Schwangerschaft wichtig. So intensiv die Zeit ist, so anstrengend ist sie auch für Deinen Körper. Gönne Dir genügend Ruhephasen, damit Stress und Anspannung die Übelkeit nicht noch verschlimmern.
- Akupunktur: Alternative Methoden wie Akupunktur können angewandt werden, um Beschwerden wie Schwangerschaftsübelkeit zu reduzieren. Es ist allerdings nicht ausreichend wissenschaftlich bestätigt, dass Akupunktur tatsächlich eine positive Wirkung auf die Übelkeit in der Schwangerschaft hat.
Gut verträgliche Schwangerschaftsvitamine?
Wenn Du unter Schwangerschaftsübelkeit leidest, kann die Einnahme von Nahrungsergänzung kompliziert werden. Roxana ist mit BabyFORTE® sehr zufrieden, da unsere Kapseln sehr gut verträglich sind. Zudem kannst Du sie auch öffnen und das Pulver zum Beispiel in ein Müsli einrühren.
Mehr Infos zu Lebensmitteln, die in der Schwangerschaft gut oder schlecht sein können, erfährst Du hier >> Lebensmittel in der Schwangerschaft.
Ist mein Baby trotz Übelkeit und Erbrechen ausreichend versorgt?
Wenn man sich erbricht, befördert man natürlich häufig Nahrung und jede Menge Flüssigkeit aus dem Körper. Und wenn einem ständig schlecht ist, regt das nicht gerade den Appetit an. Schwangere Frauen machen sich manchmal Sorgen um die Versorgung des Babys.
Du brauchst Dir dazu aber keine Gedanken machen: Im „dramatischsten” Fall wird der Körper, bevor Dein Baby unterversorgt wird, sich an den eigenen Reserven bedienen — und das merkst Du rechtzeitig und kannst eine ärztliche Fachperson zur Beratung aufsuchen.
Gerade jetzt solltest Du weiter versuchen, Deinem Körper gesunde und nährstoffreiche Nahrung zuzuführen. Mit BabyFORTE® Nahrungsergänzungen lieferst Du einen sinnvollen Beitrag dazu.
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Wie lange dauert die Übelkeit in der Schwangerschaft an?
Bei jeder Frau kann die Übelkeit in der Schwangerschaft unterschiedlich andauern. Manche verspüren nur wenige Tage Übelkeit am Morgen, während andere den gesamten Tag über einen flauen Magen haben und sich auch übergeben müssen.
Normalerweise beginnen die Symptome der Schwangerschaftsübelkeit in der 5. Schwangerschaftswoche (SSW). Bei den meisten Schwangeren hört sie mit Übergang in das zweite Trimester (12. SSW) auf.
Es gibt aber auch Ausnahmen, bei denen die Übelkeit länger oder sogar die gesamte Schwangerschaft hinweg bestehen bleibt.Wenn Du keine Besserung der Schwangerschaftsübelkeit bemerkst, sprich mit einer ärztlichen Fachperson darüber.
Wann bei Schwangerschaftsübelkeit zum Arzt?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich bei Schwangerschaftsübelkeit ärztlich untersuchen zu lassen? Natürlich steht es Dir jederzeit frei, dann zum Arzt oder zur Ärztin zu gehen, wenn Dein Körper Dir signalisiert, dass etwas nicht stimmt.
Definitiv ist ein Besuch bei einer ärztlichen Fachperson ratsam, wenn Du:
- Dich mehrmals am Tag erbrichst,
- Schwierigkeiten bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme hast bzw. nichts im Magen behalten kannst,
- und Du abnimmst.
Das kann ein Hinweis auf Hyperemesis gravidarum sein ― die stärkste Form der Schwangerschaftsübelkeit. Das betrifft etwa fünf von 1000 Schwangeren und ist somit sehr selten.
Außerdem kannst Du die Übelkeit während der Schwangerschaft ärztlich abklären lassen, wenn sie auch deutlich nach der 12. SSW auftritt.
FAQ
Warum ist Übelkeit in der Frühschwangerschaft ein gutes Zeichen?
Übelkeit zu Beginn der Schwangerschaft muss zunächst weder ein schlechtes noch ein gutes Zeichen sein. Es ist vor allem ein normales Symptom einer Schwangerschaft.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat allerdings herausgefunden, dass scheinbar ein Zusammenhang zwischen Fehlgeburten und Übelkeit in der Schwangerschaft besteht. Die Untersuchung hat zum Ergebnis, dass Frauen, die häufig mit Schwangerschaftsübelkeit zu kämpfen haben, seltener Fehlgeburten haben.
- Berufsverband der Frauenärzte e.V. (2016, 17. Oktober). Schwangerschaftsübelkeit – unangenehm, aber auch ein gutes Zeichen. Abgerufen am 05.08.2022, von https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aktuelles/meldung/schwangerschaftsuebelkeit-unangenehm-aber-auch-ein-gutes-zeichen/#:~:text=Ein%20Trost%20f%C3%BCr%20Frauen%2C%20die,haben%2C%20erleiden%20offenbar%20seltener%20Fehlgeburten.
- Berufsverband der Frauenärzte e.V. (2014, 12. Mai). Schwangerschaftsübelkeit in den Griff bekommen. Abgerufen am 05.08.2022, von https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aktuelles/meldung/schwangerschaftsuebelkeit-in-den-griff-bekommen/.
- Hinkle, S.N. u.a. (2016, November). Association of Nausea and Vomiting During Pregnancy With Pregnancy Loss. A Secondary Analysis of a Randomized Clinical Trial. Jama Intern Med. Abgerufen am 05.08.2022, von https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/article-abstract/2553283.
- Matthews, A. u.a. (2015, 08. September). Interventions for nausea and vomiting in early pregnancy. Cochrane Database Syst Rev. Abgerufen am 05.08.2022, von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26348534/.
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- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (o.D.) Beschwerden in der Schwangerschaft: Übelkeit und Erbrechen. Abgerufen am 05.08.2022, von https://www.familienplanung.de/schwangerschaft/die-schwangerschaft/beschwerden-und-krankheiten/beschwerden/uebelkeit-und-erbrechen/.