Checkliste für die Schwangerschaft

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Du bist schwanger und möchtest jetzt wissen, welche To-do’s in der Schwangerschaft nun anstehen? Unsere Checkliste ist Dein Leitfaden für die Schwangerschaft. Übersichtlich ― hier findest Du alles, was Du jetzt brauchst!

Übrigens: Du kannst unsere Checkliste auch downloaden und bequem abhaken.

To-do-Liste für das erste Trimester (1. bis 12. SSW)

⬜️ Mit der Einnahme von Folsäure beginnen

Folsäure ist jetzt ein besonders wichtiges B-Vitamin. Ärzt:innen empfehlen, es schon bei Kinderwunsch gezielt aufzunehmen. Wenn Du die Schwangerschaft nicht geplant hast, dann wird eine tägliche Aufnahme von 800 µg Folsäure mindestens in den ersten drei Schwangerschaftswochen angeraten.

BabyFORTE® FolsäurePlus enthält bis zu 800 µg Folsäure!
Ab dem Kinderwunsch bis zum Ende der Schwangerschaft empfehlen wir  BabyFORTE® FolsäurePlus.

Wann? Am besten schon mindestens vier Wochen vor der Empfängnis, sonst ab dem Zeitpunkt, an dem Du über die Schwangerschaft Bescheid weißt.
Womit? BabyFORTE® FolsäurePlus-Kapseln

⬜️ Auf eine gesunde Ernährung achten 

Nun geht’s um die Wurst: Das Stichwort für Deine Ernährung in der Schwangerschaft lautet in Maßen und besonders ausgewogen. Viel Gemüse, frisches Obst und unverarbeitete Lebensmittel sollten auf Deinem täglichen Speiseplan stehen.

Wann? Ab und während der gesamten Schwangerschaft.

⬜️ Entbindungstermin berechnen

Um Dich auf einen Zeitpunkt einstellen zu können, wann Du wahrscheinlich Dein Wunschkind zum ersten Mal in die Arme schließen kannst, ist die Berechnung des Entbindungstermins(ET) wichtig.

Den ET lässt Du Dir von Deinem Gynäkologen oder Deiner Gynäkologin bestimmen. 

Mit unserem Eisprungrechner kannst Du tatsächlich auch unkompliziert Deinen voraussichtlichen Entbindungstermin berechnen lassen. 

Wann? Ab der Schwangerschaft.
Wo? Frauenarzt oder Frauenärztin, alternativ über den Rechner >> Eisprungrechner Deluxe.

⬜️ Frauenarzt suchen für Mutterpass

Ab dem Zeitpunkt, an dem Dein Schwangerschaftstest positiv ist, ist ein Besuch bei Deiner Frauenärztin oder Deinem Frauenarzt wichtig. Im Rahmen der ersten Vorsorgeuntersuchung kann die ärztliche Fachperson bestätigen, dass Du schwanger bist. 

Zudem wird berechnet, wann Dein Baby voraussichtlich geboren wird, Du wirst gynäkologisch und per Ultraschall untersucht und erhältst Informationen dazu, was für Arzttermine in den nächsten Monaten Deiner Schwangerschaft auf Dich zu kommen.

Wichtig: Beim ersten Untersuchungstermin zur Schwangerschaft bekommst Du Deinen Mutterpass ausgehändigt. Hier werden alle wichtigen Daten und Ergebnisse zu Untersuchungen festgehalten, solange Du schwanger bist.

Wann? Ab der Schwangerschaft
Wo? Gynäkologe oder Gynäkologin bei Dir vor Ort

⬜️ Arbeitgeber informieren

Informiere Deinen Arbeitgeber möglichst schnell darüber, dass Du schwanger bist. Denn ab dem Zeitpunkt gilt für Dich der Mutterschutz. Das bedeutet, es müssen bestimmte Punkte für Dich am Arbeitsplatz erfüllt werden.

Es gehört zum Beispiel das Beschäftigungsverbot einige Wochen VOR und NACH der Geburt dazu ― das ist das, was man am ehesten unter „Ich gehe in den Mutterschutz” kennt.

Am besten besprichst Du mit Deinem Arbeitgeber alles in einem persönlichen Gespräch. Manche Arbeitgeber möchten dazu auch eine ärztliche Bescheinigung über die Schwangerschaft sehen ― oft reicht aber auch die mündliche Aussage. Solltest Du eine solche Bescheinigung brauchen, trägt Dein Arbeitgeber die Kosten!

Wann? Möglichst zeitnah.
Wo? Im persönlichen Gespräch mit Deinem Arbeitgeber.

⬜️ Hebamme suchen

Eine Deiner wichtigsten Bezugspersonen während der Schwangerschaft ist Deine Hebamme: Sie steht Dir und Deinem Baby zur Seite und zwar vor, während und nach der Entbindung. Alle Vorsorgeuntersuchungen, bei denen keine Ultraschalls gemacht werden müssen, können von ihr übernommen werden. Hebammen werden übrigens von der Krankenkasse übernommen.

Wann? Ab der Schwangerschaft.
Wo? Krankenkasse fragen, Deutscher Verband der Hebammen, Hebammenpraxen vor Ort.

⬜️ Pränatal diagnostische Untersuchungstermine vereinbaren

Zwischen der 11. und der 14. Schwangerschaftswoche (SSW) steht ein Untersuchungstermin an, bei dem ein Bluttests und der sogenannte Nackentransparenz-Test durchgeführt wird.

Über eine spezielle Ultraschalluntersuchung wird getestet, ob ein erhöhtes Risiko für eine Chromosomenabweichung bei Deinem noch ungeborenen Baby besteht. 

Eine pränatale Diagnostik ist nicht verpflichtend und wird deshalb auch nicht von der Krankenkasse gezahlt. Ausnahmen gibt es, wenn festgestellt werden sollte, dass tatsächlich Beeinträchtigungen der kindlichen Entwicklung zu erwarten sind.

Wann? Zwischen der 11. und 14. SSW.
Wo? Bei Deinem Gynäkologen oder Deiner Gynäkologin.

⬜️ Zu einem Geburtsvorbereitungskurs anmelden

In einem Geburtsvorbereitungskurs könnt Ihr Euch darauf vorbereiten, Euer Baby bald in Empfang zu nehmen. Geburtsmethoden und -abläufe werden thematisiert, aber Du lernst auch Atem- und Entspannungstechniken.

Die Krankenkasse gewährleistet in den allermeisten Fällen die Kostenübernahme für einen Geburtsvorbereitungskurs.

Wann? Während der Schwangerschaft.
Wo? Anbieter vor Ort können beispielsweise Geburtshäuser, Kliniken, Gesundheitszentren oder Hebammen sein.

⬜️ Geburtsklinik suchen

Die Wahl des Ortes, an dem Dein Baby zur Welt kommen soll, ist eine ganz persönliche und wichtige Entscheidung. Egal, ob Du Dir ein Krankenhaus, ein Geburtshaus oder eine Hausgeburt aussuchst ― die Hauptsache ist, dass Du Dich sicher damit fühlst.

Beginne am besten früh mit der Suche nach einem Geburtsort, weil die Plätze in Kliniken und Häusern meistens sehr begrenzt sind. Wo es in Deiner Umgebung Einrichtungen für die Geburt gibt, findest Du zum Beispiel bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung heraus. Oft haben Freund:innen und Bekannte Tipps.

Wann? Am besten so früh wie möglich damit auseinandersetzen.
Wo? Informationen bei Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Freund:innen und Bekannte fragen.

⬜️ Auf Nikotin, Alkohol und Medikamente verzichten

Weil es Deinem Baby massiv schadet, solltest Du in der Schwangerschaft auf alkoholische Getränke und Speisen sowie auf das Rauchen verzichten. Bei Medikamenten ist eine Absprache mit einer ärztlichen Fachperson vor der Einnahme ratsam.

Wann? Am besten schon vor der Schwangerschaft, ansonsten ab Schwangerschaft und über die gesamte Zeit hinweg.

⬜️ Optional: Um einen Betreuungsplatz kümmern

Es lohnt sich, schon im ersten Schwangerschaftsdrittel, nach einem geeigneten Kindergarten oder einem anderen Betreuungsplatz Ausschau zu halten. KiTas und auch Tagesmütter sind überfüllt ― je früher man dran ist, desto besser.

Wichtig: Dafür gibt es keine Generallösung! Jede Familie geht anders mit dem Thema um und es gibt nicht ein allgemeines Alter, ab dem Dein Kind in einen Kindergarten oder Ähnliches gehen sollte.

Wann? Ab Schwangerschaft.
Wo? Zum Beispiel hält das Familienportal der Bundesregierung Tipps bereit, um einen KiTa-Platz oder andere Betreuungsmöglichkeiten in der Nähe zu finden.

To-do-Liste für das zweite Trimester (13. bis 27. SSW)

⬜️ Weiterhin Vitamine aufnehmen

Auch im zweiten Drittel der Schwangerschaft ist die ausreichende Versorgung mit Vitaminen wichtig. Relevante Inhaltsstoffe sind unter anderem Folsäure, Vitamin D und Omega-3. 

In BabyFORTE® Folsäure + Omega-3 findest Du diese und noch weitere wertvolle Vitamine, die ideal auf den Bedarf in der Schwangerschaft abgestimmt sind. 

⬜️ Die monatlichen Vorsorgetermine wahrnehmen

Ab der 13. SSW kann das Fruchtwasser untersucht werden und zwischen der 15. und 20. SSW steht ein Zweittrimester-Bluttest an. Allerdings ist dieser privat zu leisten. Du kannst dadurch weitere Informationen zu möglichen Risiken für Krankheiten oder Behinderungen bei Deinem Baby erhalten.

Der zweite große Ultraschall, der von den Krankenkassen übernommen wird, erwartet Dich zwischen der 19. und 22. SSW.

Wann? Standard: Zweiter großer Ultraschall zwischen der 19. und 22. SSW. Optional: Zweittrimester-Bluttest zwischen der 15. und 20. SSW sowie Fruchtwasseruntersuchung ab der 13. SSW.
Wo? Bei Deiner Gynäkologin oder Deinem Gynäkologen, alternativ gibt es Spezialist:innen für umfassendere Untersuchungen.

⬜️ Optional: Für einen Fitnesskurs für Schwangere anmelden

Bewegung tut nicht nur Dir, sondern auch dem Baby gut. Egal, ob Schwimmen, Yoga oder Gymnastik ― es gibt viele Sportkurse für Schwangere. Außerdem kann es nett sein, schon vor der Entbindung mit anderen werdenden Müttern in Kontakt zu kommen. 

Wann? Ideal im zweiten Trimester.
Wo? Sportzentren, Schwimmbäder oder Fitnessstudios

⬜️ Optional: Umstandsmode einkaufen gehen

So langsam wirst Du merken, wie Dein Bauch wächst und wächst. Wenn Du Bedarf hast, schnapp Dir vielleicht Deine beste Freundin, Deinen Partner oder Deine Partnerin oder mach alleine einen Shopping-Trip und kauf Dir ein paar gemütliche Basics, die Du für den Rest der Schwangerschaft tragen kannst.

Wann? Zweites Trimester oder nach Bedarf.
Wo? Läden für Umstandsmode oder das Internet bieten Dir eine große Auswahl.

⬜️ Urlaub machen (letzte gute Möglichkeit)

Nicht mehr lange und es purzelt ein kleines Wesen bei Dir durchs Leben ― jetzt ist die Gelegenheit, noch einmal die Koffer zu packen und gemeinsam mit Deinem Partner, Deiner Partnerin oder Deinen Lieben einen schönen Urlaub zu genießen. 

Wann? Ideal im zweiten Trimester 
Wo? Natürlich dort, wo es Dich hinzieht. 🙂

To-do-Liste für das dritte Trimester (28. SSW bis Geburt)

⬜️ Vitaminversorgung sicherstellen

Kurz vor der Ziellinie heißt es nochmals besonders: Achte auf Dich! Dein Körper benötigt im dritten Trimester viel Energie und Kraft. Zusätzlich zu einer gesunden Ernährung kannst Du die BabyFORTE® Folsäure + Omega-3 Kapseln in Deinen Alltag integrieren.

⬜️ Erstausstattung zusammenstellen

Viele Frauen kennen es: Meistens mit Einstieg ins dritte Trimester geht der Nesttrieb so richtig los. Bodys, Schlafsack, Kinderwagen, Autositz, Wiege, kleine Babysöckchen ― die Liste für die ersten Gegenstände für Dein Baby ist quasi endlos lang. Versuch deshalb, Dir rechtzeitig zu überlegen, was Du alles brauchst.

Wann? Ab dem dritten Trimester kannst Du loslegen. Natürlich auch schon früher.
Wo? Du kannst Babysachen gebraucht kaufen oder neu, im Internet findet man oftmals auch echte Schnapper.

⬜️ Einen Kinderarzt suchen 

Mindestens genauso wichtig wie die Wahl Deiner Hebamme ist auch die des Kinderarztes oder der Kinderärztin. Schau nach, welche Kinderpraxen es in Deiner Nähe gibt und frage auch Bekannte, Freund:innen und Familie nach Erfahrungswerten.

⬜️ Optional: Einen Still-BH kaufen

Deine Brust wächst über die Schwangerschaft hinweg und wird auch nach der Geburt größer bleiben. Das liegt an den produzierenden Milchdrüsen, sodass Du Dein Kind stillen kannst. Wenn Du stillen möchtest, sind zwei Still-BHs empfehlenswert, die zwei Nummern größer sind als Deine normale BH-Größe.

Noch ein Tipp: Ein Stillkissen kann auch nicht schaden.

Wann? Kurz vor der Geburt, sodass Du die Größe Deines Busen einschätzen kannst.
Wo? Still-BHs gibt es im Internet oder in Babyfachmärkten zu kaufen.

⬜️ Tasche fürs Krankenhaus/Geburt zusammenstellen

Weil Du schlussendlich nie genau sagen kannst, wann es mit der Geburt losgeht, ist es gut, rechtzeitig die Kliniktasche vorzubereiten. Die wenigsten Kinder kommen genau am errechneten Geburtstermin ― also ist Vorbereitung besser.

In die Tasche für die Geburt gehören verschiedene Sachen: Von Kleidung für Dich und das Baby über wichtige Unterlagen wie den Mutterpass und Krankenversicherungskarte bis hin zu Schnuller und Wickelsachen ist einiges zu beachten.

Tipp: Nimm Dir ausreichend Zeit für das Packen. So gehst Du sicher, dass Du in der Eile auch nichts Wichtiges vergisst.

Wann? Ab dem dritten Trimester.

Was muss bei Ämtern und Behörden in der Schwangerschaft geregelt werden?

⬜️ Elternzeit

Damit Deine Elternzeit passend als Anschluss an den Mutterschutz gelten kann, musst Du sie mindestens sieben Wochen vor geplantem Beginn bei Deinem Arbeitgeber beantragen. Das geschieht über den schriftlichen Weg und muss auch die Dauer der Elternzeit enthalten.

Wann? Mindestens sieben Wochen vor der Elternzeit.
Wo? Beim Arbeitgeber.

⬜️ Mutterschaftsgeld

Für das Mutterschaftsgeld ist die Krankenkasse zuständig. Das sollte sieben Wochen vor dem errechneten Geburtstermin erfolgen. Den Antrag dafür kannst Du von der Krankenkasse anfordern. Dein Frauenarzt oder Deine Frauenärztin stellt Dir dafür eine Bescheinigung über die Schwangerschaft aus.

Wann? Sieben Wochen vor dem ET.
Wo? Bei Deiner Krankenkasse.

⬜️ Vaterschaft anerkennen lassen

Wenn Du mit Deinem Partner nicht verheiratet bist, muss dieser die Vaterschaft anerkennen lassen, um rechtlich gesehen als Elternteil Eures Babys zu gelten. Das gilt aber auch für lesbische Paare: So muss die Mutter, die das Kind nicht ausgetragen hat, es anschließend an die Geburt adoptieren.

Um die Vaterschaft anerkennen zu lassen, ist ein Gang zum Standesamt oder Jugendamt nötig. Alternativ ist auch ein Notar oder das Amtsgericht dafür zuständig. Mitnehmen sollte der Papa dafür seine Geburtsurkunde, die des Kindes, sofern es nach der Geburt erfolgt, Perso und die Zustimmung der Kindesmutter.

Wann? Vor oder nach der Geburt möglich. Es braucht die Zustimmung der Mutter.
Wo? Standesamt, Jugendamt, Notar, Amtsgericht.

⬜️ Krankenversicherungsschutz klären

Auch Dein Neugeborenes benötigt eine Krankenversicherung. Deshalb solltest Du schnellstmöglich nach der Entbindung bei Deiner Krankenversicherung oder der Deines Partners oder Deiner Partnerin beantragen, dass Euer Kind auch aufgenommen wird.

Dazu rufst Du am besten kurz an und bekommst dann ein Formular zur Familienversicherung zugeschickt. Die Geburtsurkunde Deines Kindes wird als Nachweis erforderlich sein.

Wann? Zeitnah nach der Geburt.
Wo? Bei Deiner oder der Krankenkasse Deines Partners oder Deiner Partnerin.

⬜️ Geburtsurkunde

Innerhalb einer Woche nach der Geburt kannst Du die Geburtsurkunde für Dein Baby beim Standesamt des Geburtsortes anfordern. In manchen Krankenhäusern wird die Anmeldung schon selbst übernommen.

Ein paar wichtige Unterlagen solltest Du bereithalten:

  • Wenn Ihr verheiratet seid: Geburtsbescheinigung der Klinik, Kopie Eurer Personalausweise, Eure Geburtsurkunden, Geburtsurkunden vorheriger Kinder, Ehe- oder Lebenspartnerschaftsurkunde, beglaubigte Zweitschrift aus dem Familienstammbuch.
  • Wenn Ihr nicht verheiratet seid: Eure Geburtsurkunden.
  • Falls Ihr geschieden seid: Eheurkunde sowie Scheidungsurteil, Vaterschaftsanerkennung, Zustimmung der Mutter und Sorgeerklärung. 
  •  

An Geld für die Geburtsurkunde solltest Du auch denken, meist geht die Bezahlung nur in bar.

Wann? Innerhalb einer Woche nach der Geburt.
Wo? Standesamt

⬜️ Einwohnermeldeamt ― Baby anmelden

Auch Dein Baby muss beim Einwohnermeldeamt gemeldet sein, weswegen Du das möglichst schnell nach der Geburt erledigen solltest.

Wann? Direkt nach der Geburt.
Wo? Einwohnermeldeamt.

⬜️ Kinderreisepass

Der Kindereisepass ist kein Dokument, das zwingendermaßen schnell nach der Geburt beantragt werden muss. Solltest Du aber bald mit Deinem neugeborenen Baby verreisen wollen, ist es sinnvoll, diesen früh zu beantragen. 

Dein Kind braucht dafür ein biometrisches Passfoto, beide Elternteile müssen ihre Zustimmung erteilen (ansonsten muss ein abwesendes Elternteil eine Vollmacht erteilen) und auch Bargeld zur Bezahlung sollte mitgenommen werden.

Wann? Wenn eine Reise ansteht, erst möglich, wenn die Geburtsurkunde Deines Babys ausgestellt wurde.
Wo? Einwohnermeldeamt.

⬜️ Elterngeld

Ein wenig umständlicher wird es mit der Beantragung des Elterngeldes. Das muss bei der Elterngeldstelle angemeldet werden. Auf der Seite des Bundesministeriums für Familie findest Du alle Elterngeldstellen, die es gibt. Je nach Stelle ist es möglich, den Antrag für Elterngeld online zu stellen. Manchmal geht das auch vor der Geburt.

In den meisten Fällen ist das aber erst nach der Geburt möglich. Dafür brauchst Du dann nämlich auch die Geburtsurkunde.

Um Elterngeld beantragen zu können, solltest Du folgende Dokumente bereithalten:

  • Geburtsurkunde des Kindes (extra Ausfertigung für den Elterngeldantrag)
  • Bescheinigung von der Krankenkasse,
  • Antrag auf Elterngeld,
  • Bescheinigung des Arbeitgebers über Zuschuss zum Mutterschaftsgeld
  • Vordruck „Erklärung zum Einkommen“ Steuer-ID beider Elternteile
  • Steuerbescheide beider Elternteile aus dem Kalenderjahr vor der Geburt des Kindes – wenn vorhanden
  • Lohn- und Gehaltsnachweise der letzten 12 Monate
  • Kopie von Vorder- und Rückseite des Personalausweises
  • Meldebescheinigung (nur beim Reisepass) 
  •  

Wann? Nachdem Du die Geburtsurkunde erhalten hast (manchmal geht online auch früher).
Wo? Elterngeldstelle

⬜️ Kindergeld

Um Kindergeld zu erhalten, musst Du einen Antrag bei der Familienkasse der Agentur für Arbeit stellen. Das geht erst, wenn Du sowohl die Geburtsurkunde als auch die Steuer-ID Deines Kindes erhalten hast. 

Aber keine Sorge: Du kannst rückwirkend bis zu vier Jahren lang Kindergeldansprüche feststellen lassen. Jedoch erhältst Du nur Gelder für die letzten sechs Monate nachdem Dein Eintrag eingegangen ist ― es lohnt sich also, hier früh dran zu sein.

Wann? Nachdem Du die Geburtsurkunde und Steuer-ID Deines Babys bekommen hast.
Wo? Familienkasse der Agentur für Arbeit.

 

So aufregend eine Schwangerschaft auch ist ― es kann stressen, wenn es so viele verschiedene Dinge vor und unmittelbar nach der Geburt Deines Kindes zu erledigen gibt. Gerade beim Stichwort Ämter und Behörden läuft es vielen eiskalt den Rücken runter.

Deshalb hoffen wir, dass Dir diese Checkliste einen klaren Überblick schafft und mehr Sicherheit gibt ― wir wünschen Dir eine schöne Schwangerschaft und erste Zeit mit Deinem Baby!

Unsere Expertin